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Trail N°15

Alta Badia / Südtirol / Italien
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Trail N°15 in Alta Badia
Schwierigkeit
Mittel
Länge
9 km
Tiefenmeter
586 m
Aufstieg
Pedalieren
Fahrtechnik
Beste Reisezeit
Mai - Oktober
Fahrspaß
Bike-Empfehlung
e-MTB, Enduro, All Mountain
Landschaft

Trail N°15 in Alta Badia

Der Singletrail Nº15 in Alta Badia ist die perfekte Tour, um die einzigartige Dolomiten-Mountainbike-Region intensiv kennenzulernen. Start und Ende der Tour sind in Badia – schon der Anstieg ist schweißtreibend (immerhin sind wir hier mitten im Herzen des UNESCO Welterbes Dolomiten!) und bereits ähnlich erlebnisreich wie die Abfahrt. Von uns gibt’s ganz klar eine goldene #1 mit Extra-Sternchen* für die Nº15!

Trail N°15

1968 eröffneten Reinhold und Günther Messner die Route Mittelpfeiler am Heiligkreuzkofel – damals eine der schwierigsten Bergsteigerrouten überhaupt. Heute sitzen wir auf unseren Bikes mit Blick auf genau diesen Gipfel und nähern uns ihm auf eine ganz andere Weise. Alleine dieser Gedanke beflügelt und lässt uns voller Entdeckergeist ins hochalpine Bikeabenteuer des Singletrails Nº15 starten.

Durch die Kulturlandschaft des Gadertals

Der Trail N°15, von der Heilig Kreuz Kirche hinab nach St. Kassian, ist der Signature Trail von Alta Badia. Und das völlig zurecht: Der einzigartige Singletrail vereint einfach alles, was die Dolomiten-Bikeregion ausmacht. Gewaltige Felsmassive, sanfte Bergwiesen, historische Orte und eine Naturlandschaft, die man hier gar nicht vermuten würde. Das Tüpfelchen auf dem Dolomiten-i ist der MTB-Singletrail der Extraklasse: Der Weg schmiegt sich an den Hang und verläuft zu Beginn, ohne viel Höhenmeter zu verlieren, in sanften Wellen über natürlichen Untergrund dahin. Das ist durchaus anstrengend, vor allem aber sehr spaßig.

Don’t miss the uphill!

Doch vor der Abfahrt kommt bekanntlich die Auffahrt – und die lohnt sich in diesem Fall wirklich! Nach ungefähr 300 Höhenmetern beginnen die Armentara-Wiesen: Eine einzigartige Almenlandschaft im Naturpark Fanes-Sennes-Prags, die vor allem mit ihrem Artenreichtum im Frühjahr und im Herbst beeindruckt. Mit etwas Glück und wachem Auge entdeckt man hier unter anderem

  • Enzian,
  • Schwefelanemonen und
  • Trollblumen.

Oberhalb der Waldgrenze breiten sich die von den Bauern bewirtschafteten und geprägten Almen aus – darüber thronen die Bergriesen des Zehners und der Heiligkreuzkofel-Gruppe.

Bun dé – kennst du Ladinisch?

Unterwegs hören wir immer wieder Sprachfetzen, die wir weder dem Italienischen noch dem Deutschen zuordnen können. „Bun dé“ ruft uns ein Bauer entgegen. „Dir auch einen Guten Tag!“, erwidern wir. Es ist Ladinisch, eine alte romanische Sprache, die im Gadertal und in einigen anderen Tälern rund um den Sellastock noch geläufig ist. Sie wird von der Südtiroler Regierung besonders geschützt und auch in der Schule weiterhin unterrichtet.

Wir schrauben uns weiter nach oben – immer dem Kreuzkofel entgegen, auch wenn wir heute lediglich bis zum Fuß der Felswand gelangen werden. Hier wartet ein weiteres Natur-Highlight auf uns: Eine Schneehöhle, die sich an der schattigen Wand beinahe das gesamte Jahr über hält. Ein toller Selfie-Spot und eine nette Abkühlung in einem.

Trailvergnügen unter kirchlicher Aufsicht

Von der Schneehöhle aus müssen wir unsere Bikes nur noch wenige Meter hinaufschieben und starten nun endlich in die Abfahrt: Erst einmal geht es durch alte Latschenkiefernbestände sowie über kleinere Felsen hinab zum Heilig Kreuz-Hospiz und der dazugehörigen Wallfahrtskirche. Der perfekte Ort, um unsere Speicher wieder aufzufüllen, die Aussicht zu genießen und einfach zu entspannen.

Doch lange hält es uns nicht in den Stühlen. Schließlich wartet ein MTB-Trail auf uns, und mit knapp 8 km Länge macht sich da einiges an Vorfreude breit. Wir starten den Singletrail N°15, wie wir am Heilig Kreuz-Hospiz endeten:

  • mit Latschenkiefern,
  • Wurzeln und Felsen
  • und jeder Menge Wellen

Wer mag, kann hier endlos springen, pumpen, sich Linien aussuchen und einfach seinem Spieltrieb nachgeben. Konditionell ist gerade der erste Teil durchaus fordernd, denn Höhenmeter verlieren wir kaum. Immer wieder öffnet sich der Blick hinab ins Tal und zum Teil bis auf die Berge Grödens. Worauf sollen wir uns denn da konzentrieren ...?

Konditionell fordernd & hoch konzentriert

Die Entscheidung wird uns abgenommen, denn der Wald um uns wird etwas dichter und so können wir uns ganz auf den Weg fokussieren. Noch immer verläuft er in steten Wellen und über zahlreiche Wurzeln. Doch langsam verlieren wir Höhenmeter und arbeiten uns in Richtung Tal vorwärts. Noch einmal aber öffnet sich der Blick und es bietet sich eine kleine Bank zum Verweilen an. Der perfekte Moment für eine kleine Verschnauf- & Aussichtspause. Hier, auf einer kleinen Almwiese, schauen wir zurück zum Kreuzkofel, blicken hinab nach St. Kassian und auf die Hochfläche von Pralongia auf der anderen Seite des Tals.

Unterwegs auf alten Kulturpfaden

Wieder auf dem Bike verlieren wir jetzt schnell an Höhe. Eine willkommene Abwechslung. Wir bleiben im Wald, der sich aber immer mehr verändert. Er wird dichter und die Kiefern weichen Tannen und Fichten. Knapp über dem Tal spuckt uns der Wald aus und wir glauben schon, dass unsere Trailfahrt ein Ende hätte. Doch noch einmal queren wir wellig und verspielt auf der Höhe in Richtung St. Kassian, bevor wir schlussendlich doch die letzten Höhenmeter auf schmalen Wegen bewältigen und zurück im Tal ankommen. So schön können alte Kulturpfade sein – so abwechslungsreich, so natürlich. Dazu eine erlebnisreiche Auffahrt und die perfekte Einkehr im UNESCO Welterbe Dolomiten. Was will man mehr?!

Was es zum Trail noch zu wissen gibt

Ein paar Sidefacts zum Trail gefällig? Wir verraten dir Insidertipps, die schönsten Fotospots und was es sonst noch alles zum Trail zu wissen gibt.

Wissenswertes

Die ersten Siedler der Region Alta Badia waren die Bären, wie Funde in der Conturines-Höhle auf 2.800 m Höhe zeigen: Dort wurden im Jahre 1987 zahlreiche, bis zu 60.000 Jahre alte Bärenknochen gefunden.

Geheimtipp

Ein traditionelles Picknick am Berg umgeben von den Gipfeln der Dolomiten? Das ermöglichen zehn teilnehmende Berghütten mit leckeren Delikatessen-Körben, lokalen Spezialitäten und Decken im Rahmen des „Picnic sön munt“.

Fotopunkt

Schneehöhle: Ein Abstecher zur Schneehöhle ist ein Muss und vor allem angenehm kühlend.

Latschentrail: Der erste Teil führt halboffen mit Blick auf die hinter liegenden Felstürme durch Latschenkiefernbestand. Da ist einfach alles dabei.

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